Bolivien: das ärmste Land Lateinamerikas. Und doch: ein reiches Land. Natürlich reich: von den schneebedeckten Andengipfeln und dem Titicacasee im Westen bis zum tropischen Dschungel im Osten und Norden. Kulturhistorisch reich: von La Paz, dem höchstgelegenen Regierungssitz der Welt, über Sucre, die Landeshauptstadt und wohl schönste Kolonialstadt Lateinamerikas, bis zu den großartigen Missionskirchen der Jesuiten im Tiefland. Vor allem aber: reich an beeindruckenden und faszinierenden Menschen. Die Menschen Boliviens stehen im Zentrum dieses Bildbandes. Entstanden ist er im Zuge der Bolivienpartnerschaft, die seit 1960 das Bistum Trier und Bolivien verbindet.
Stephan Kronenburg Books


Mexiko – ein «einzigartiges Paradies» schrieb Alexander von Humboldt Anfang des 19. Jahrhunderts. Dieses Paradies sucht man im Mexiko des 19. und 20. Jahrhunderts oft vergeblich. Von den Unabhängigkeitskriegen bis zu den aktuellen Konflikten in Chiapas reicht die Liste der Gewalt. Stets lag die Ursache der Konflikte auch im Aufeinanderprallen verschiedener Kulturen. Mexikos Schriftsteller suchen seit langem einen Ausweg. Sie versuchen, die Differenz zwischen den zwei Mexikos, dem europäischen und dem indigenen, auszugleichen. Der literaturhistorische Band « Emancipación cultural und Renacimiento literario» nimmt eine wichtige Phase der mexikanischen Selbstsuche, 1857-1875, in den Blick. Es wird gezeigt, was die mexikanischen Schriftsteller unter kultureller und politischer Emanzipation verstanden, wie sie zum Entstehen eines Nationalbewußtseins beitrugen. Viele ihrer Überlegungen sind auch heute noch aktuell.