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Hans Joachim Heßler

    Philosophie der postmodernen Musik
    Die Erdanziehung und der Tanz der Finger auf der Klaviatur
    Das Verschwinden der Musik oder: Papst Gregor I. und Madonna, die Göttin der Liebe, suchen Jean Baudrillard, ihren Verführer
    Der zornige Baron
    Arbeitsfeld Schule und Musikschule
    Sachrechtliche Generalklausel und internationales Familienrecht
    • 2010

      Der zornige Baron

      Das Prinzip Diskontinuität im Leben und konzept-kompositorischen Schaffen des Charles Mingus jr.

      Ein Buch, das Fans und Musikwissenschaftler gleichermaßen anspricht. Auf 550 Seiten setzt es sich in umfassender Weise mit einem der bedeutendsten Komponisten und Kontrabass-Virtuosen des 20. Jahrhunderts auseinander. Es berichtet spannende Begebenheiten aus dem Leben des Charles Mingus, das sich im Amerika zur Zeit der Rassentrennung abspielt. Und es analysiert seine Musik mit einem interdisziplinären Ansatz u. a. anhand des Foucault'schen Prinzips der Diskontinuität.

      Der zornige Baron
    • 2007

      Am 6. März 2008 jährte sich der Todestag des Philosophen, Soziologen und Medientheoretikers Jean Baudrillard. Hans-Joachim Heßler, Autor der 'Philosophie der postmodernen Musik', nahm diesen Anlass wahr, um die Auswirkungen von Baudrillards Theoriebildung auf die Musik in Ästhetik und Wissenschaft zu beleuchten. Er beschäftigt sich mit dem Phänomen des Verschwindens der Kunst, das in der Kunstwissenschaft, etwa bei Andy Warhol, bereits seit Jahrzehnten diskutiert wird. In einer Welt, in der Kunstprodukte überhandnehmen, stellt sich die Frage, ob auch die 'Ton'-Kunst durch die allgegenwärtige Musik in der digitalen Ära verdrängt wird. Heßler analysiert Baudrillard’s Theorie der Simulakra und wendet diese auf zentrale Stationen der Musikgeschichte an: vom monochromen Zeitalter der Gregorianik über Mozarts Musikautomaten bis hin zu Saties 'Vexations' und Varèses 'Poème Electronique'. Er zieht Vergleiche zu Boulez’ 'Structures' und den Monroe-Reproduktionen von Warhol und Madonna ('Material Girl') als Beispiele für das heutige digitale Zeitalter. Den Abschluss bildet Baudrillards Lösungsansatz des 'Trompe l’Œil', der der Illusion einer simulierten Realität entgegenwirken soll.

      Das Verschwinden der Musik oder: Papst Gregor I. und Madonna, die Göttin der Liebe, suchen Jean Baudrillard, ihren Verführer
    • 2001

      Arbeitsfeld Schule und Musikschule

      Zur künstlerischen Ausbildung von Musikpädagogen - Ein integratives Konzept

      Schülerorientierung bedeutet, die Schüler dort abzuholen, wo sie sind. Im Fach Musik bedeutet dies oft, sie in den Bereichen Rock- und Popmusik zu erreichen, um sie dann in die vielfältigen anderen musikalischen Bereiche einzuführen. Wenn schülerorientierter Musikunterricht zur pädagogischen Leitlinie wird, muss er sich von einem einseitig traditionell geprägten Musikbegriff lösen und einen umfassenderen Ansatz in der Musikpädagogik zulassen, der alles Hörbare einbezieht. An Ausbildungsstätten für Musikpädagogen dominiert jedoch weiterhin das Traditionsprinzip. Zwar gibt es eine Zunahme an Angeboten außerhalb dieses Prinzips, doch die Ausbildung in diesen Bereichen ist oft nicht ausreichend auf die Schulwirklichkeiten und die Schulpraxis abgestimmt. Das integrative Konzept basiert auf zwei Säulen: dem Traditionsprinzip und dem Jazz, verstanden als Weltmusik im umfassenden Sinne. Dieses Konzept umfasst sowohl die künstlerische Vermittlung der Vielfalt klassischer Musik als auch die verschiedenen Erscheinungsformen des Jazz. Beide Säulen sollen in einer nicht-hierarchischen Integration miteinander verbunden werden.

      Arbeitsfeld Schule und Musikschule
    • 2001

      Der Inhalt beschreibt einen unfruchtbaren Streit über die Notwendigkeit naturwissenschaftlicher Legitimation in der Klavierpädagogik, während verschiedene Schulen, die sich nur auf Erfahrung stützen, gegeneinander kämpfen. Diese Diskussionen sind oft langwierig und erschweren das Verständnis, da keine Klaviermethodik den Anspruch auf Allgemeingültigkeit aufrechterhalten kann. Das Klavierspiel ist zu vielfältig, um solch einen Anspruch zu rechtfertigen. Die vorliegende Arbeit möchte sich nicht an diesem Diskurs beteiligen und bietet stattdessen Anregungen. Es werden konkrete Übungen präsentiert, die für jeden, der sich mit dem Klavier beschäftigt, nachvollziehbar sind. Viele bisherige Veröffentlichungen sind oft wenig konkret und auf einem sehr fortgeschrittenen Niveau angesiedelt, was dazu führt, dass sie leicht ins Philosophische oder Ideologische abdriften. Zudem fehlt es den meisten Arbeiten an anschaulichen Abbildungen, die das Beschriebene illustrieren und die Nachvollziehbarkeit unterstützen. Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, diese Lücken zu schließen und praxisnahe, verständliche Inhalte zu liefern, die für Klavierinteressierte zugänglich sind.

      Die Erdanziehung und der Tanz der Finger auf der Klaviatur
    • 2001

      Bereits in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts stieß Leslie A. Fiedler mit seinem Aufsatz 'Überquert die Grenze, schließt den Graben' die Postmoderne-Diskussion in der Literaturwissenschaft an. Bald darauf partizipierten auch die Kunst- und Architekturwissenschaften an den Diskursen rund um das Thema 'Postmoderne'. Die Musikwissenschaften tabuisierten das Thema zunächst und äußerten sich - wenn überhaupt - erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts und auch dann nur sehr spärlich über postmoderne Erscheinungsformen der Musik. Um die Diskussionen zum Themenkreis der postmodernen Musik verstärkt anzuregen, zugleich aber auch zu versachlichen, legte Hans-Joachim Heßler im Jahre 2001 - etwa drei Jahre nach den Tode Jean-François Lyotards - seine Publikation 'Philosophie der postmodernen Musik' vor.

      Philosophie der postmodernen Musik
    • 2001

      Das Lied im Nationalsozialismus

      Eine Analyse von drei exemplarisch ausgewählten Liedern unter besonderer Berücksichtigung der Liedtexte und deren Struktur

      Aus dem Vorwort: 'Michael Jung legt mit seiner Dissertation von 1989 die bisher ausführlichste empirische Untersuchung zu Liederbüchern im Nationalsozialismus vor. Auch im Bereich der Musikpädagogik existieren einige Veröffentlichungen. Aber im Laufe der Beschäftigung mit dem Gegenstand sind mir keinerlei Forschungsergebnisse zur psychologischen Wirkung des Liedes, der Liedtexte, zum psychologischen Zusammenwirken von Musik und Text sowie der sprach- und literaturwissenschaftlichen Analyse von Liedtexten des Nationalsozialismus bekannt geworden. Diese Arbeit versucht nun anhand dreier exemplarisch ausgesuchter Lieder bzw. Liedtexte einen kleinen, bescheidenen linguistischen Anstoß in Richtung eines noch offenen Forschungsgebietes zu geben. So wurden einerseits Lieder augesucht, die in sehr vielen Liederbüchern veröffentlicht wurden, woraus geschlossen werden kann, dass sie sehr häufig gesungen wurden oder gesungen werden sollten. Andererseits stehen die ausgewählten Lieder stellvertretend für die jeweils wichtigsten Sparten, in die Lieder in Liederbüchern nach der Machtergreifung eingeteilt wurden.'

      Das Lied im Nationalsozialismus
    • 2001

      Aus dem Vorwort: '„Es sei über keinen Menschen nächst Jesus und Napoleon eine so große Zahl von Buchtiteln verfasst worden wie über Richard Wagner.“ [.], so der wohl originellste, aber mittlerweile nahezu zur Norm gewordene Beginn einer Arbeit über eben jenen Musiker und Dichter. Und, der Konjunktiv zeigt es, dieser hier zitierte Satz ist seinerseits nur Zitat, ein Zitat im Zitat also. Warum schon wieder eine Arbeit über Richard Wagner? Weil diese gleichermaßen eine Arbeit über Gottfried von Straßburg ist [.]. Eine Gegenüberstellung dieser beiden Künstler, die sich in so unterschiedlichen Lebenssituationen mit dem gleichen Stoff auseinandersetzten, ist bisher nur sehr wenig vorgenommen worden. Ferner ist mir auch keine Arbeit bekannt, welche die gleichen Schwerpunkte setzt, wie die vorliegende. So werden dem einen oder anderen die einzelnen Feststellungen dieser Arbeit nichts Neues vermitteln können, aber sie werden die Gegenüberstellung, die hier vorgenommen wird, vielleicht trotzdem interessant finden. Und dann gibt es wahrscheinlich noch diejenigen Leserinnen und Leser, welche sich bisher nur mit dem einen oder anderen Gegenstand dieser Arbeit auseinandergesetzt haben. Auch für diejenigen könnte diese Arbeit von Interesse sein.'

      Der "Tristan-Roman" des Gottfried von Straßburg und Richard Wagners "Tristan und Isolde"