Unternehmen passen sich schnell an Möglichkeiten zur Ökonomisierung des Wirtschaftslebens an, da der Wettbewerb den Druck auf Management und Margen erhöht. Technologiesprünge führen regelmäßig zu strukturellen Veränderungen in Branchen, wobei das Internet das jüngste Beispiel darstellt. Leistungsfähige Computer und deren Vernetzung ermöglichen neue Formen der Informationsverarbeitung und des Austausches. Besonders im funktionalen Handel, der den Austausch von Informationen und Gütern zwischen Wirtschaftssubjekten umfasst, entstehen vielfältige Möglichkeiten zur Veränderung von Strukturen und Prozessen. Zudem eröffnet das Internet neue Wege der Nutzengenerierung. Die Autoren skizzieren die Auswirkungen des Internets auf die Distribution und entwickeln auf Basis zukunftsorientierter Annahmen grundlegende Strukturen und Denkmodelle für die „neue Distribution“, die sowohl gegenwärtig als auch zukünftig relevant sind. Dabei lassen sie sich nicht von den anfänglichen Erfolgen oder Misserfolgen neuer Akteure mit veränderten Geschäftsmodellen beeinflussen, sondern weisen der Ökonomisierung der Distribution den grundlegenden Weg. Aufgrund der breiten Themenvielfalt und der Distanz zum alltäglichen Geschehen in der „New Economy“ ist das Werk sowohl für die Wissenschaft als auch für die Praxis von großem Interesse.
