Sandra Pingel Schliemann Books






Spurensuche
Orte der friedlichen Revolution in Mecklenburg-Vorpommern
1989 haben die Bürgerinnen und Bürger in der DDR ihren Mut und ihre Sprache wiedergefunden, um sich der diktatorischen Staatsmacht zu widersetzen. Aus eigener Kraft brachten sie mit gewaltfreien Protesten und Initiativen in kürzester Zeit das SED-Regime zum Einsturz und erkämpften sich Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Mit der Friedlichen Revolution haben die Menschen auch im heutigen Mecklenburg-Vorpommern Geschichte geschrieben. Der Fotograf Hendrik Lietmann und die Autorin Sandra Pingel-Schliemann haben sich auf Spurensuche durch Mecklenburg-Vorpommern begeben. Dabei entdeckten sie Orte, die auf besondere Weise die Geschichte der Friedlichen Revolution 1989 erzählen.
Frauen der Friedlichen Revolution 1989
Zwanzig Porträts aus Mecklenburg-Vorpommern
25 Jahre nach der Friedlichen Revolution in der DDR haben eine Fotografin und eine Autorin 20 Frauen aus Mecklenburg-Vorpommern porträtiert, die sich auf unterschiedliche Art und Weise im Herbst 1989 für Reformen in der DDR eingesetzt haben. In den Porträts erzählen die Frauen rückblickend von ihrem Engagement, ihren Hoffnungen, Ängsten, aber auch von ihren Enttäuschungen.
„Ihr könnt doch nicht auf mich schießen!“
Die Grenze zwischen Lübecker Bucht und Elbe 1945 bis 1989.
„Das könnt ihr doch nicht machen! Ihr könnt doch nicht auf mich schießen!“, waren die letzten Worte des 21-jährigen Hans-Georg Lemme, bevor er bei seinem Fluchtversuch über die Elbe ums Leben kam. Dieses Buch schildert erstmals umfassend die Geschehnisse an der ehemaligen 231 km langen innerdeutschen Grenze in Mecklenburg in den Jahren 1945 bis 1989. Die Autorin suchte Antworten auf heute noch offene Fragen: Welche Folgen hatte die deutsche Teilung für die Mecklenburger? Wie gestalteten sich das Leben und der Alltag in den Grenzregionen des Nordens? Wie war das Grenzsystem dort aufgebaut? Wer beteiligte sich an der Überwachung der Grenze? Wie versuchten Menschen, die Grenze zu überwinden? Wie viele Todesopfer gab es in den nördlichen Grenzkreisen? Mit der anschaulichen Darstellung, wie die Grenze funktionierte und als System auf die Menschen gewirkt hat, leistet diese Studie einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung des Grenzregimes im Norden der DDR.
Lebenswege ...
- 263 pages
- 10 hours of reading
Die Autorin schildert in ihrem Buch zwanzig Lebenswege von Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern, die in den Jahren 1959 bis 1989 den verschiedensten Verfolgungsmechanismen des Ministeriums für Staatssicherheit ausgesetzt waren: oft mit traumatischen Folgen. Zu diesen Menschen gehören vor allem auch diejenigen, die Opfer so genannter „Zersetzungsmaßnahmen“ des MfS wurden. Die Zersetzung war eine Bestrafung ohne Urteil. Durch verdeckte Eingriffe in das berufliche und private Leben wurden Menschen psychisch zermürbt. Zersetzen hieß: Inszenieren von beruflichen Misserfolgen, Einschränken der Bewegungsfreiheit, Erzeugen von Misstrauen oder Zerstören von Liebesbeziehungen. Die Autorin rückt endlich wieder die Opfer in den Blickpunkt der Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur und setzt die Bemühungen fort, den Zersetzungsopfern eine würdige Form der Rehabilitierung zu ermöglichen.