Nordeuropa während der älteren Bronzezeit
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Aufgrund formaler Ähnlichkeiten des Grabbaus und der Bronzebeigaben in Gräbern und Horten wurde das älterbronzezeitliche Nordeuropa bisher als ein zusammenhängendes Kulturgebiet angesehen, welches nicht in einzelne Regionalgruppen differenzierbar sei. Der Vergleich von Beigabenkombinationen, relativer Fund- und Merkmalhäufigkeiten - Grundlage bilden rund 3.600 geschlossene Grab- und Hortinventare aus Nordeuropa - sowie die geographische Fundverteilung lassen jedoch sehr wohl räumliche Unterschiede deutlich werden. Diese bilden die Grundlage für die Erstellung von regionalgültigen Einzelchronologien mittels der Kombinationsstatistik. Die Zusammenschau dieser Chronologien zeigt dann, dass die Sitte, Bronzen in Gräbern und/oder Horten niederzulegen, von den Bevölkerungsgruppen Nordeuropas nur sukzessive und zeitlich-räumlich differenziert übernommen worden ist.