Informationsbeschaffung auf homogenen Oligopolmärkten

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Ein wesentliches Merkmal der ökonomischen Umwelt ist die Unsicherheit, die mit dem Eintreten von Ereignissen verbunden ist. Diese Unsicherheit führt zu einem Informationsdefizit für planende und rational handelnde Agenten, wenn der aktuelle Zustand unbekannt ist. Dennoch sind Agenten nicht hilflos; sie können versuchen, dieses Defizit zu verringern oder zu beheben. Die Arbeit untersucht die Bedingungen, unter denen Agenten Anstrengungen zur Informationsbeschaffung unternehmen. Die Unsicherheit, die bei Entscheidungen berücksichtigt werden muss, kann verschiedene Aspekte betreffen. Viele Unsicherheitsphänomene lassen sich als stochastische Ereignisse der Natur interpretieren, wie zufällige Datenänderungen, die nicht von Wirtschaftssubjekten beeinflusst werden. Beispiele sind Naturereignisse, Qualitäts- und Maßschwankungen in der Produktion oder Schwankungen der Auslandsnachfrage. Um rational zu handeln, muss der Entscheider subjektive Wahrscheinlichkeitsverteilungen über unsichere Ereignisse besitzen und eine kardinale Nutzenfunktion über diese Verteilungen haben. Eine weitere Quelle von Informationsdefiziten sind die Handlungen anderer Agenten, die ebenfalls Unsicherheiten erzeugen können.