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Ökonomische Agency-Theorie und Kapitalmarktgleichgewicht

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Die ökonomische Agency-Theorie hat in den letzten Jahren wertvolle Impulse für die Theorie der Unternehmensfinanzierung geliefert. Der zentrale Gedanke ist, dass eine Finanzierungsbeziehung als Interaktion zwischen einem Prinzipal, der Kapital bereitstellt, und einem Agenten, der die Unternehmung leitet, betrachtet werden kann. Diese Beziehung geht über einen einfachen Vertrag zur Kapitalüberlassung hinaus. Die Herausforderung besteht darin, dass die Rendite des Prinzipals von Entscheidungen des Agenten abhängt, die nicht überwacht werden können. Der Vertrag zwischen Prinzipal und Agent gestaltet Anreize, die das Verhalten des Agenten beeinflussen. Verträge sollten daher hinsichtlich der Verhaltensanreize, die sie für den Agenten schaffen, bewertet werden. Dieser Ansatz ist im Kontext der kapitalmarkttheoretischen Gleichgewichtsmodelle zu sehen, die die Grundlage der Unternehmungsfinanzierung bilden. Die aus diesen Modellen abgeleiteten Irrelevanztheoreme besagen, dass die Finanzierungsart im Marktgleichgewicht keinen Einfluss auf Investitionsentscheidungen oder den Wohlstand der Investoren hat. Die Agency-Theorie bringt jedoch einen neuen Aspekt ein: Unterschiedliche Finanzierungsarten erzeugen verschiedene Verhaltensanreize für den Agenten, was die Gestaltung des Kapitalüberlassungsvertrags entscheidend macht.

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Ökonomische Agency-Theorie und Kapitalmarktgleichgewicht, Werner Neus

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1989
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