Parteipolitik und "Sprachenstreit" in Belgien
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Der Gegensatz zwischen der niederländischen und der französischen Sprachgemeinschaft in Belgien ist in den letzten Jahrzehnten zum herausragenden Konfliktbereich geworden. Bei der Analyse dieses sogenannten «Sprachenstreits» konzentriert sich der Autor auf die Rolle und Vorgehensweise der drei großen «traditionellen» zum Regierungshandeln berufenen Parteien. Die Arbeit untersucht die sozioökonomischen Hintergründe des «Sprachenstreits», den Prozeß der belgischen Staatsreform, das Vorgehen der politischen Akteure und diskutiert schließlich das bisher erreichte Ergebnis. Hierbei wird Bezug genommen auf die Frage der «Versäulung» oder «Entsäulung» des belgischen politischen Systems und das Modell der «consociational democracy» als Erklärungsansatz der demokratischen Stabilität von weltanschaulich und/oder linguistisch geteilten Nationen.