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Die Erhebung von Abgaben auf die Energieproduktion, energieumwandelnde Aggregate und den Energieverbrauch ist keine neue Idee. Bereits vor der ersten Ölkrise wurden Energieträger in vielen rohstoffproduzierenden Ländern durch spezielle Abgaben belastet. In Deutschland existiert seit 1909 die Leuchtmittelsteuer, und Eugène Schueller plädierte 1952 dafür, den Energieverbrauch als Grundlage einer Alleinsteuer zu nutzen. Neu ist, dass nach der ersten Ölkrise der fiskalische Aspekt der Energiebesteuerung zunehmend hinter dem Ziel zurücktritt, Lenkungsmöglichkeiten der Steuer zu nutzen. In der Wirtschaftspolitik sind die Erreichung von Zielen und deren Maßstab für effektives Handeln entscheidend. Daher werden energiepolitische Zielsetzungen diskutiert und ein Zielsystem entwickelt. Es wird eine Begründung zur Überprüfung der Zielerreichungsmöglichkeiten bei staatlicher Einflussnahme gegeben. Anhand eines Modells werden die Grundlagen der modernen Ressourcenökonomik erläutert und die Auswirkungen verschiedener Steuern auf die Nutzung erschöpfbarer Energieträger dargestellt. Mikoteit geht auf Bedenken ein, dass Energiesteuern Konflikte mit anderen wirtschaftspolitischen Zielen verursachen könnten, wie etwa negative Auswirkungen auf den internationalen Wettbewerb, untere Einkommensschichten, Preisstabilität, Wachstum und Beschäftigung. Zudem wird das Problem der steuertechnischen Ausgestaltung ausführlich behandelt.
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Steuern als Instrument der Energiepolitik, Thomas Mikoteit
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- Released
- 1989
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