Türkische Jugendliche als Leser
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Ausländische Jugendliche in der Bundesrepublik, deren mündliche Sprachkompetenz zumeist weit entwickelt ist, haben im Umgang mit schriftsprachlichen Texten oft erhebliche Schwierigkeiten. Lesen und Schreiben scheinen im Unterricht für ausländische Mitbürger im Zuge der „kommunikativen Wende“ des Sprachunterrichts überall vernachlässigt worden zu sein. Mit Hilfe ausgewählter empirischer Methoden untersucht die Autorin das Leseverhalten von türkischen Jugendlichen, um dann Vorschläge für eine gezielte Leseförderung und Literaturdidaktik im Bereich „Deutsch als Zweitsprache“ zu entwickeln. Die Auseinandersetzung mit den Theorien und Konzepten der mutter- und fremdsprachlichen Literaturdidaktik wird ergänzt durch unterrichtspraktische Vorschläge und Beispiele. „So wächst eine Generation weitgehend im kulturellen Niemandsland heran. Darauf weist diese Arbeit exemplarisch hin, dahinein gibt sie einige plastische, weil an einzelnen Individuen verdeutlichte Einblicke, um gesellschaftliches, institutionelles und pädagogisches Engagement wirbt sie.“ (Hans-Dieter Kübler, „Buch und Bibliothek“)