Optionsmarkt-Ansätze
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Ziel der Arbeit ist es, optionstheoretische Ansätze zur Bewertung börsennotierter Optionen zu diskutieren und zu entwickeln. Nach einer umfassenden Beschreibung und Erklärung der Optionen und ihrer finanzstrategischen Anwendungsmöglichkeiten zu Spekulations- und Absicherungszwecken konzentriert sich die Arbeit auf die Bewertung von Aktienoptionen. Die relevanten Bestimmungsfaktoren werden analysiert und ihre funktionale Beziehung zum Optionspreis herausgestellt. Unter Heranziehung von Arbitrageargumenten und Dominanzüberlegungen werden auch unter Berücksichtigung von Dividendenzahlungen Grenzwerte für Kauf- und Verkaufsoptionen abgeleitet, die zwischen Kauf- und Verkaufsoptionen bestehenden Wertbeziehungen (Put-Call-Paritätsbeziehungen) aufgezeigt und Bedingungen genannt, unter denen eine vorzeitige Optionsausübung optimal ist. Im Rahmen der präferenzfreien, verteilungsabhängigen Optionsbewertung werden das Grundmodell binomischer Optionsbewertung und das Black/Scholes Modell ausführlich dargestellt, durch Lockerung der Modellprämissen realitätsadäquater gestaltet und weitere Ansätze entwickelt. Letztlich werden Options- und Futures-Kontrakte einander gegenübergestellt und das für Aktienoptionen entwickelte Bewertungsinstrumentarium modifiziert und zur Bewertung von Optionen auf Financial Futures (Aktienindexoptionen, Anleihenoptionen, Devisenoptionen, Optionen auf Terminkontrakte) herangezogen. Weitere Anwendungsbereiche werden exemplarisch aufgezeigt.