Optimale Alterssicherung aus einzelwirtschaftlicher Sicht

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Die Analyse des Zusammenhangs zwischen Alterssicherung und gesamtwirtschaftlicher Entwicklung ist in der Literatur umfassend, während einzelwirtschaftliche Aspekte, abgesehen von den gesamtwirtschaftlichen Wirkungsanalysen, oft vernachlässigt werden. Trotz der soliden Basis des Lebenszyklusmodells von F. Modigliani und dessen Erweiterungen fehlt es an einer expliziten Untersuchung der mikroökonomischen Bedeutung staatlicher Rentenversicherungssysteme im Vergleich zu eigenverantwortlicher Altersvorsorge. Bisherige Vergleiche konzentrierten sich lediglich auf den Vorsorgeaufwand in der Erwerbsphase und das Versorgungsniveau im Alter, ohne individuelle Präferenzen zu berücksichtigen. Heidi Pröls zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen, indem sie beide Vorsorgeformen anhand nutzentheoretisch fundierter, mikroökonomischer Modelle der optimalen Konsumplanung und Lebensarbeitszeit vergleicht. Dabei wird der Einfluss staatlicher Rentenversicherungssysteme auf die private Altersvorsorge nicht thematisiert. Stattdessen fokussiert sich die Analyse auf die mikroökonomische Optimalität der beiden Systeme, während gesamtwirtschaftliche und politökonomische Perspektiven der Altersvorsorge außen vor bleiben.