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Uniformierter Reichstag

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Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Frage, weshalb der betont antiparlamentarische Nationalsozialismus den Reichstag zwar in ein Einparteienparlament umwandelte und nach 1933 nur noch sporadisch tätig werden ließ, diese Institution aber ohne förmlichen Entzug wesentlicher Rechte bis 1945 beibehielt und niemals durch alternative Gremien („Führerrat“, Ständehaus, Reichssenat) ersetzte. Zu ihrer Beantwortung wird auf der Basis historischer Grundlagenforschung ein umfassender Überblick über Entwicklung und Funktion dieser Pseudo-Volksvertretung gegeben, der die Rechtslage des Reichstags nach 1933, die seltene Tätigkeit als Akklamationsorgan und Gesetzgeber, die Kostenentwicklung, die Aufgabe der Fraktionsführung, Rechte und Pflichten der Abgeordneten, die Aufstellung der Kandidaten sowie die Zusammensetzung der Reichstagsfraktion der NSDAP berücksichtigt. Indem die den Reichstag betreffenden Entscheidungen quellennah erläutert und interpretiert werden, richtet sich der Blick über die politisch bekanntermaßen bedeutungslose Institution hinaus auf Machtstrukturen, Herrschaftsorganisationen, Rivalitätskämpfe und unterschiedliche Staatskonzeptionen im „Dritten Reich“.

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1992

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