Quellen zur Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in Hessen
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Die Aufnahme der Flüchtlinge und Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg gilt als die große wirtschafts- und sozialpolitische Leistung der Bundesrepublik. Das Inventar weist in den hessischen Archiven sehr umfangreiches und aufschlussreiches Quellenmaterial – insgesamt über 4100 Aktenbände – nach, das bis dahin noch wenig Beachtung fand. Sowohl die Ankunft und die erste Unterbringung der Flüchtlinge und Vertriebenen lassen sich gut dokumentieren, wie auch die Arbeitssuche und der Aufbau neuer Gewerbe, oder auch kultu-relle Initiativen und die politische Interessenvertretung. In einer ausführlichen Einleitung wird die Bedeutung der einzelnen Bestände vorgestellt. Neben den Staats-, Kirchen- und größeren Kommunalarchiven in Hessen wurden auch einschlägige Quellen kleinerer Archive und Behörden erfasst, z. B. von 89 Stadtarchiven. Auch im Zeitalter digitaler Recherchemöglichkeiten kann das Inventar dem Forscher helfen, einen umfassenden Überblick zu gewinnen, wo er zu unterschiedlichen Fragen ergiebige Unterlagen finden kann. Der Band vermittelt daher auch der ortsgeschichtlichen Forschung vielerlei Anregungen zur Beschäftigung mit der Nachkriegszeit. -– Das Inventar ist durch ein Orts- und Personenregister erschlossen.