Fernsehtheorien
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Seit Mitte der siebziger Jahre hat es im deutschsprachigen Bereich keine Versuche mehr gegeben, das Medium Fernsehen in umfassender Weise theoretisch zu beschreiben und zu erklären. Der politökonomische wie der auf einen kritischen Rezipienten zielende Ansatz scheinen der aktuellen Form des Phänomens Fernsehen heute auch nicht mehr adäquat zu sein. Statt solcher umfassenden Theorien gibt es eine Fülle von Teiltheorien zu einzelnen Problemen des Fernsehens. Zugleich ist das Medium auf dem Wege, sich in ganz neue, gigantische Medienkonstellationen einzubringen und in seiner alten Form aufzulösen. Im ersten Abschnitt des Bandes werden zu diesen Problemstellungen verschiedene Ansätze vorgestellt. - Die politischen Veränderungen in Deutschland haben zudem das Fernsehen in der DDR bzw. in den neuen Bundesländern in den theoretischen Blick gerückt. Ihm gilt in einem zweiten Abschnitt das besondere Interesse. - Neben der Theoriebildung sind die elektronische Bildbearbeitung und der neue hochauflösende TV-Standard mit ihren ästhetischen Folgen Thema des dritten Abschnitts. - Für die Buchausgabe wurden die Vorträge der GFF-Tagung 1990 um einige Aufsätze erweitert.