Ärztinnen in der Weimarer Zeit und im Nationalsozialismus

Die Autorin, selbst Ärztin, interessierte sich für folgende Fragen: Waren Frauen “andere” Ärzte als Männer? Wie konnten sie sich in einem von Männern dominierten Beruf etablieren, behaupten und darüber hinaus ihr Berufsleben mit ihrer Reproduktionsrolle vereinbaren? - Fragen, die bis heute nichts an Aktualität eingebüßt haben. Dieses Buch richtet sich an alle medizinhistorisch interessierten Personen, im besonderen aber an Frauen und Ärztinnen, die sich aus beruflichen oder privaten Gründen mit “weiblicher” Medizingeschichte auseinandersetzen wollen. Der Bund Deutscher Ärztinnen, in dem ca. ein Drittel - zeitweilig sogar die Hälfte - aller Deutschen Ärztinnen organisiert waren, wurde 1924 gegründet. Anhand der Geschichte dieses Bundes wird versucht, die Besonderheiten der Tätigkeit weiblicher Ärzte im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen herauszuarbeiten.