Fische des Rheins

Der Rhein, oft als der schmutzigste Fluss Europas bezeichnet, hat sich von einem sauberen Lachsstrom in den 70er Jahren zu einem nahezu „toten“ Gewässer entwickelt. Trotz dieser Veränderungen war der Fluss nie fischleer. Mit der Verbesserung der Wasserqualität in den 80er Jahren erholte sich der Fischbestand rasch. Die Autoren möchten den Leser mit den im Rhein lebenden Fischarten vertraut machen. Dafür wurde der gesamte Fluss von Basel bis Emmerich auf die vorhandenen Fischarten untersucht und der heutige Bestand mit früheren Fischgemeinschaften verglichen. Die wissenschaftlichen Informationen sind so aufbereitet, dass sie für Laien verständlich sind. Die Fische werden anschaulich beschrieben und in Zeichnungen sowie Farbbildern dargestellt, einschließlich ihrer Lebensansprüche und Verbreitung. Zudem wird erklärt, warum bestimmte Arten häufig und andere völlig fehlen. Die chronologische Darstellung der Veränderungen und Belastungen des Flusses zeigt deren Auswirkungen auf die Fischfauna. Der Ist-Zustand basiert auf umfangreichen Freilandarbeiten. Der Leser erkennt, dass der Fischbestand den Zustand eines verbauten Flusses widerspiegelt. Eine dauerhafte Erhaltung aller Fischarten erfordert ökotechnische Maßnahmen, insbesondere in Nebengewässern, Flussauen und Zuflüssen. Ein informatives Werk, das über Biologen und Angler hinaus von Interesse ist!