Das Plagiat in der Popularmusik
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In dem vorliegenden Werk wird erstmals die besondere urheberrechtliche Problematik der Popularmusik umfassend und im Zusammenhang dargestellt. Es wird aufgezeigt, daß die Schutzfähigkeit dieser Musikgattung – stellt man mit der bisherigen Rechtsprechung und Literatur lediglich auf die Komposition ab – infolge geringer Individualität problematisch ist. Zudem ist der Kompositionsspielraum weitgehend erschöpft, so daß es insoweit eigentlich nur noch Plagiate und Doppelschöpfungen geben kann. Der Autor weist zugleich nach, daß die schöpferische Individualität in diesem Bereich sich in der Klangschöpfung realisiert und daß Klänge – entgegen der bisherigen herrschenden Meinung – urheberrechtlich schutzfähig sein können. Hieraus ergeben sich Konsequenzen auch für die Zulässigkeit des Sound-Samplings. Aus der kombinierten Individualität von Komposition und Klangschöpfung gewinnt der Autor den Begriff der additiven Individualität. Dargelegt werden ferner gewichtige neue Aspekte betreffend den Anspruch von Tonmeistern und artverwandter Berufe auf ein Leistungsschutzrecht, die Problematik von Textplagiaten, die Rechtsfolgen, sowie neue Erkenntnisse die Beweisführung betreffend, insbesondere den prima facie Beweis.