Das Dunkle zwischen den Bildern
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Seit Ende der 60er Jahre ist Helma Sanders-Brahms eine der eigenwilligsten Protagonisten des deutschen Kinos und Fernsehens. Eher unbekannt blieben neben den Filmen ihre Texte: Essays zur Zeit- und Filmgeschichte, Porträts von Schauspielern und Regisseuren (u. a. Zarah Leander, Wolfgang Staudte, Hildegard Knef oder Leni Riefenstahl), Polemiken zur Situation des Filmemachens in Deutschlands sowie kritische Anmerkungen zu Einzelfilmen. Helma Sanders-Brahms sucht die Unruhe, fordert heraus, legt sich an. Ihr Credo heißt: Kampf den Kompromissen, Krieg den Kollaborateuren. Ihre Texte bleiben niemals bloß Thesen. Sie bieten immer auch freie Spiele freier Gedanken. Diese Texte sind im guten Sinne: wollüstig. Ihr Genuß erschließt sich nicht allein über ihren Inhalt oder ihre Struktur, sondern auch über „die Kratzer“, die sie zwischen den Buchstaben hinterlassen.