Zwischen Angriff und Verteidigung
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Ausgehend von einer Bestandsaufnahme der literarischen Prosasatire 1945-75 erhellt die Arbeit die Bedeutung des Satirischen für die Entwicklung der westdeutschen Nachkriegsliteratur. Gefragt wird nicht nur nach Angriffsgegenstand und normativer Basis der Satire, sondern auch nach der Leistung der literarisch-ästhetischen Darstellungsweise für die Wirkungsabsicht der Texte und die Legitimation der Attacke. Dabei führt die Verbindung von literatursoziologischem, semiotischem und erzähl-/kommunikationstheoretischem Ansatz gerade bei der Analyse komplexerer Texte (Koeppen, Herhaus, Walser, Elsner, Delius) zu neuen Ergebnissen. Das besondere Erkenntnis- und Wirkungspotential und die Literarizität satirischer Texte sind nicht voneinander zu trennen. Beides schließt gerade auch die kritische Selbstreflexion der Autoren mit ein.