Die Schauspielpädagogik Jacques Lecoqs
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Jacques Lecoq hat in seiner langjährigen Theaterarbeit mit vielen bedeutenden Theaterleuten wie Giorgio Strehler, Dario Fo, J.-L. Barrault oder Jean Vilar zusammengearbeitet. Schüler seiner Pariser Schule sind u. a. Ariane Mnouchkine, Pierre Richard, Luc Bondy und Anne Delbée. Lecoqs multikulturell ausgerichtete Schauspielpädagogik geht aus vom Körper und seinen Bewegungen, nicht vom Wort, sondern von der Geste. Von der griechischen Tragödie bis zur Commedia dell'Arte bezieht er historisch entwickelte Theaterformen grundlegend in seine Arbeit ein. Mit dieser Untersuchung wird die erste umfassende Analyse und Darstellung der Schauspielpädagogik Lecoqs vorgelegt. Lecoqs Schule wird mit verschiedenen Formen der Schauspielausbildung in der Bundesrepublik verglichen. Die Arbeit bietet so einen wichtigen Beitrag für Konzepte, die eine Brücke zwischen freiem und staatlichem Theater und zwischen stark bewegungsorientierten und literarisch orientierten Theaterformen bilden wollen. Dies alles ist klug arrangiert, gut und vielseitig belegt, anschaulich und leserfreundlich beschrieben, durchaus kritisch reflektiert und vor einem breiten Horizont von Theaterwissen und Theatererfahrung entfaltet . Prof. Dr. Theodor Schulze