Neumandäische Texte im Dialekt von Ahwāz
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Die bislang umfangreichste Sammlung von Texten in dem einzigen noch fortlebenden südostaramäischen umgangssprachlichen Dialekt der einzigen noch am Leben erhaltenen gnostischen Sekte der Mandäer, der hauptsächlich im Zentrum der südiranischen Mandäer, der Hauptstadt der provinz Khuzistān, Ahwāz, gesprochen wird. Die Texte (mit Parallelübersetzung) enthalten Episoden aus dem täglichen Leben, Erinnerungen des Erzählers an seinen Militärdienst, an den iranisch-irakischen Krieg, die Gründung der ersten mandäischen schule, die „Weltgeschichte“ von der Schöpfung der Welt bis heute, einen volkstümlichen Kommentar zu Stücken aus dem klassischen „Johannesbuch“, Beschreibung der mandäischen Riten und religiösen Bräuche, der Sprache und Literatur, volkstümliche Erzählungen und Anekdoten von Molla Nasreddin. Sie sind von sprachlichem, wie von sachlichem, religionswissenschaftlichem und ethnographischem Interesse. Die vorangehende grammatische Skizze ergänzt die vom Verf. in der „Neumandäischen Chrestomathie“ 8Harrassowitz 1989) dargebotene durch idiolektische und subdialektale Unterschiede zwischen den beiden Gewährsleuten aus den Jahren 1953 und 1990. Das umfangreiche Glossar ist gleichzeitig eine Grammatik in Wörterbuchform.