Bibliografie zur Sprechkunde und Sprecherziehung in Deutschland bis 1945
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Erstmalig werden die zahlreichen Publikationen, die im Zusammenhang mit der Konstitution der Sprechkunde und Sprecherziehung entstanden sind, zusammengestellt. In der Zeit von 1900 bis 1945 sind die Grenzen zwischen Sprechkunde und Sprecherziehung und angrenzenden Fachgebieten, speziell der Logopädie, fließend. Neben der Sprech- und Stimmbildung, der Vortragskunst und der Rhetorik bildet die Therapie funktioneller Stimm- und Sprechstörungen einen Themenschwerpunkt in dieser Zeit. Darüber hinaus beschäftigt man sich intensiv mit der Normierung der deutschen Aussprache, dem Sprechchor und dem Sprechen in den Medien, sowohl in der aktuellen Rundfunkberichterstattung (Interview, Funkbericht usw.) als auch bei literarischen Vorlagen (von der Schallplattenaufnahme bis zum Hörspiel). Viele bisher kaum rezipierte Arbeiten wurden verzeichnet, vorhandene Bibliografien zu einzelnen Autoren verbessert. Damit wird die Grundlage geschaffen für eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Themen von der Jahrhundertwende über die Weimarer Zeit bis hin zum Nationalsozialismus. Diese Bibliografie, die in den Apparat jeder wissenschaftlichen Bibliothek gehört, ist ein notwendiges Hilfsmittel für alle, die sich mit der Geschichte der Sprech- und Sprachwissenschaft, der Logopädie und der Didaktik der mündlichen Kommunikation beschäftigen.