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Frauenherrschaft im Drama des frühen 19. Jahrhunderts

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Im bürgerlichen Trauerspiel des 18. Jahrhunderts dominieren naive Bürgermädchen als tragische Hauptfiguren. Um 1800 hingegen rücken heroische Frauen in den Fokus, die oft politisch oder militärisch selbstständig agieren. Dramen wie „Penthesilea“, „Wanda, Königin der Sarmaten“, „Die Gründung Prags“ und „Libussa“ basieren auf Stoffen, die zwischen Sage und Geschichte sowie zwischen der Antike und dem slawischen Raum angesiedelt sind. Die dramatischen Schicksale dieser Frauenfiguren, die sich meist militant mit dem Dominanzanspruch der Männer auseinandersetzen, sind häufig mit Gründungslegenden verknüpft. Die Studie analysiert den Mythos der Frauenherrschaft durch eine präzise textorientierte Untersuchung dieser vier Dramen. Die differenzierte Analyse der geschichtsphilosophischen Anliegen der Autoren und deren literarische Umsetzung wird hervorgehoben. Die Untersuchung bietet eine nüchterne, ausgewogene Perspektive und löst den Mythos von Frauenherrschaft und -staat aus einer einseitigen Sichtweise, die den Geschlechterkonflikt betont, und betrachtet dessen Rezeption im jeweiligen historischen Kontext.

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Frauenherrschaft im Drama des frühen 19. Jahrhunderts, Yixu Lu

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1993
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