Kognitive Linguistik
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Sascha W. Felix / Christopher Habel / Gert Rickheit Die Fähigkeit zu sprechen ist sicher die herausragende kognitive Leistung des homo sapiens, die ihn von anderen Arten unterscheidet. Sprache bzw. Sprachen zu unter suchen ist traditionell der Forschungsgegenstand der Sprachwissenschaft; die mensch liche Sprachfähigkeit, oder anders ausgedrückt, das Vermögen des Menschen, durch Sprache zu kommunizieren und zu interagieren, ist nur in einer interdisziplinären Kooperation zwischen der linguistik und anderen Wissenschaften, insbesondere der Psychologie, der Neurowissenschaft und der „Künstlichen Intelligenz“ als Teilgebiet der Informatik möglich. Im Zuge dieser Entwicklung zur interdisziplinären Forschung, die insbesondere für den angelsächsischen Wissenschaftsbereich seit mindestens 15 Jahren charakteristisch ist, wird seit 1987 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Schwerpunkt programm Kognitive Linguistik die Untersuchung der Mechanismen der menschlichen Sprachbeherrschung und der sie strukturierenden Prinzipien einer systematischen Beschreibung und Erklärung zugeführt. Der vorliegende Sammelband gibt einen Überblick über die Forschungsergebnisse des Schwerpunktprogramms. Während hier im wesentlichen die Resultate der Jahre 1990 bis 1992 dargestellt werden, ist die Basis dieser Arbeiten im Vorgängerband (Felix, S. W., Kanngießer, S. & G. Rickheit (Hrsg.) 1990, Sprache und WISsen. Studien zur Kognitiven Linguistik. Opladen: Westdeutscher Verlag) dokumentiert.