Jean Fouquet

„Alle bekannten Fakten zum Künstler, ein Panorama seiner Zeit, Analysen der Werke. Wichtiger noch: Das Buch zeigt sie in vorzüglichen Farbreproduktionen - die monumentalen Porträts wie die prächtigen Miniaturen, auf denen römisch-antike Bauten neben den spätgotischen Kathedralen stehen.“ Rose-Marii Hagen in ART 6/96 Jean Fouquets Ruf, als der bedeutendste französische Maler an der Schwelle zur Neuzeit, ist auch heute noch an seinen Buchmalereien belegbar, ebenso wie durch die leider nur wenigen erhalten gebliebenen Tafelbilder, Zeichnungen, Emailmedaillons und Entwürfe für Glasmalereien und Wandteppiche. Das Geburtsdatum des Künstlers liegt mit großer Wahrscheinlichkeit wischen 1415 und 1422. Er arbeitete u. a. in Rom für Papst Eugen IV und für den von Ludwig XI. neu gegründeten Michaelsorden. Jean Fouquet schafft im Spannungsfeld von Neuerungen der altniederländischen Malerei und dem Geist der Frührenaissance in Italien eine wahrhaft europäische Kunst, die Stofflichkeit eines van Eyck mit Perspektive und Raumgestaltung der italienischen Künstler zu einer einzigartigen Synthese bringt. Behandelt werden christliche Themen wie auch Bilderzyklen aus antiker und mittelalterlicher Geschichte in Tafelbildern und Buchmalereien.