Revision der Gattung Halothamnus (Chenopodiaceae)
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Die vorliegende monographische Revision der Gattung Halothamnus stellt die erste umfassende Bearbeitung dieser Gattung dar. Sie beruht auf der morphologisch? anatomischen Auswertung von Herbarmaterial (über 1000 Exsikkate) und einigen vergleichenden Untersuchungen im Freiland. Im historischen Überblick wird zunächst die wechselvolle Geschichte der Zuordnung von Halothamnus -Arten zu den Gattungen Salsola, Caroxylon und Aellenia wiedergegeben. Im allgemeinen Teil werden die morphologischen Merkmale auf ihre taxonomische Zuverlässigkeit hin diskutiert. Zahlreiche Merkmale zeigen innerhalb der Populationen eine erhebliche Variabilität, so daß sie wenig zur Artabgrenzung geeignet sind. Das betrifft insbesondere die Blätter, aber auch einige andere in früheren Bestimmungsschlüsseln verwendete Eigenschaften. Stabile systematische Merkmale liefern dagegen die perianthumhüllten Früchte, außerdem die Infloreszenzen, Brakteen, Brakteolen und der Diskus. Für jede Art wird die Sproß- und Blattanatomie untersucht und in verschiedene Typen eingeteilt. Die Anatomie der assimilatorischen Gewebe entspricht stets dem salsoloiden Kranztyp. Die jahreszeitliche Dynamik der Arten wird anhand von Herbarbelegen ermittelt und als Spektrum der Blüte- und Fruchtzeiten dargestellt. Außerdem wird der wissenschaftliche Kenntnisstand zur Fruchtanatomie, zur Biologie (Bestäubung, Ausbreitung, Keimung und Entwicklung), Biochemie und wirtschaftlichen Bedeutung von Halothamnus dargelegt.