Lebensqualität im Alter
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Der selbstbestimmte Lebensvollzug ist einer der wichtigsten Aspekte des Lebens und vor allem des Alterns. Die Autorin befasst sich mit dem selbstbestimmten Lebensvollzug als dem wohl wichtigsten Kriterium zur Verringerung des Pflegerisikos. Dazu werden Faktoren in einen Zusammenhang gebracht, die sonst eher isoliert betrachtet werden. Jedoch erst ihre Verknüpfung gibt praktische und nützliche Hinweise auf eine Verbesserung der Lebensqualität im Alter für jedermann. Die Autorin geht darauf ein, dass bestimmte genetische Programmierungen den Rahmen für persönliche, gesellschaftliche und kulturelle Ausprägungen der Alterspersönlichkeit vorgeben, sie aber keineswegs determinieren. Weit mehr als durch die Gene wird das Alter von der Art der Ernährung beeinflusst, die im Alter, aber auch ein ganzes Leben lang Lebensqualität und Wohlbefinden mitbestimmt. Alle Nahrungsbestandteile werden erörtert, die Zusammensetzung sich gegenseitig günstig beeinflussender Nahrungsmittel sowie ein Speiseplan für einen Tag werden aufgeführt. Neben der Ernährung spielt die körperliche Betätigung eine große Rolle. Bewegung ist Leben - im Alter eine unverzichtbare Einsicht. Immobilität und Bettlägerigkeit können nur durch Bewegung so lange wie möglich vermieden werden. Ausführlich werden die Vorteile aktiver Körperarbeit erläutert und nützliche Hilfen für die Auswahl sportlicher Aktivitäten gegeben. Eine Übersicht über die gängigsten Sportarten zeigt auf einen Blick für das Alter nützliche und schädliche Sportarten. Körperliche Fitness allein genügt jedoch nicht, um Lebensqualität zu erhalten und das Pflegerisiko zu senken. Dazukommen muss das anhaltende Training der geistigen Fähigkeiten. Geistige Regsamkeit bis ins hohe Alter zu erhalten muss das oberste Ziel eines jeden Menschen sein, der ein langes Leben mit einem gelungenen Alter beschließen will. Die Autorin zeigt auf, dass geistige Fitness bis ins hohe Alter möglich ist und sogar wiedererlangt werden kann. Dazu wird eine Methode vorgestellt, die selbst bei bereits verminderter geistiger Regsamkeit noch spürbare Verbesserungen und damit neue Lebensqualität erreichbar werden lässt. Die vorgenannten Faktoren werden nicht nur aufgelistet, sondern in ihrer Gesamtheit miteinander verknüpft dargestellt. Gegenseitige Abhängigkeiten und Interdependenzen werden betont und für wesentlicher gehalten als die isolierten Einzelfaktoren. Gewählt wurde eine systemische, ganzheitliche Sicht des Alternsgeschehens, seiner vielfach verschlungenen, ineinander verwobenen Kreisläufe, seiner Beziehungsstrukturen. Nicht das atomistische Prinzip des Eingriffs an der jeweils fehlerhaften Stelle wird propagiert, sondern die holistische Betrachtung in evidenter Weise als einzig erfolgversprechend dargelegt.