Bernhard Christoph Ludwig Natorp
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Die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts stellt in der Geschichte der Musikpädagogik eine Phase entscheidender Umbrüche dar. Unter dem Einfluß Rousseaus und Pestalozzis begann die Musikpädagogik, sich von der jahrhundertelang unhinterfragten engen Bindung an kirchenmusikalische Zielvorstellungen zu lösen und nach einer pädagogisch und musikästhetisch begründeten Legitimation zu suchen. Eine Schlüsselrolle in dieser Umbruchphase fällt Bernhard Christoph Ludwig Natorp zu. Von ihm gingen wichtige Impulse für die Entwicklung des musikpädagogischen Denkens im 19. Jahrhundert aus. Diese Studie beleuchtet sein Leben und sein Wirken als Musikpädagoge, wobei nicht nur seine Ideen und didaktischen Entwürfe sondern auch deren konkreten Auswirkungen in der Praxis des Gesangunterrichts untersucht werden.