Beitrag zur Bemessung und Berechnung abgewinkelter, quervorgespannter Verbindungen im Ingenieurholzbau unter Berücksichtigung von Kriechen, Quellen und Schwinden
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Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der Bemessung und Berechnung geknickter, quervorgespannter Knotenpunkte im Ingenieurholzbau unter Berücksichtigung von Quellen und Schwinden sowie Kriechen. Mit dem geknickten, quervorgespannten Knotenpunkt, der eine biegesteife Verbindung zweier unter einem Winkel aufeinander treffender Träger aus Brettschichtholz herstellt, können größere positive Momente übertragen werden, gleichzeitig verursachen übliche Holzfeuchteänderungen keine Schäden (Schwindrisse, Überbeanspruchung beim Quellen). Durch Vorspannung des Holzquerschnittes quer zur Faser werden Querzugspannungen im Holz, die bei positiver Momentenbelastung durch nach außen gerichtete Umlenkkräfte im Bereich der Knickstelle entstehen oder durch Dehnungsbehinderungen beim Schwinden verursacht werden, überdrückt. Als Vorspannvorrichtung dient dabei eine vorspannbare Zugstange, die sich im Trägerinnern befindet und durch eine zwischengeschaltete Tellerfedersäule dehnweich ausgeführt ist. Die Tellerfedersäule gewährleistet die notwendigen Dehnwege und verhindert beim Quellen eine Überbeanspruchung von Vorspannvorrichtung und Holzquerschnitt und sorgt beim Schwinden und Kriechen des Holzes für eine ausreichende Mindest-Vorspannkraft.