Claras Kinder
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Eugenie Schumann (1851-1938), die jüngste und begabteste Tochter vn Clara und Robert Schumann, schreibt über das Drama ihrer Kindheit und Jugend, die sie in Pensionen und Internaten verbrachte. Von ihrer Mutter, der berühmten Pianistin, sah sie fast nichts außer ermahnenden Briefen. Der Vater, 1856 gestorben, blieb Phantom, dem sie unerbittlich nachspürt. Eugenie Schumann zeichnet in ihren Erinnerungen die Persönlichkeiten von Clara, Brahms, Pauline Viardot und vielen anderen mit sensibler, aber auch spitzer Feder nach. Auch die Geschwister Marie, Julie, Elise, Ferdinand, Felix und Ludwig, sonst eher Randfiguren der Schumann-Forschung, nehmen auf vitale und zugleich bedrückende Weise Gestalt an. Felix Schumann, das mit Fünfundzwanzig an Tuberkulose gestorbene »Schmerzenskind«, kommt mit Balladen und Gedichten zu Wort, deren Publikation Mutter Clara verhindert hat. Eine Fundgrube nicht nur für Schumann-Liebhaber.