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Hugo von Hofmannsthal und Maurice Maeterlinck

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In der literarischen Erscheinungsform Hofmannsthals und Maeterlincks, die von Romantik und Symbolismus geprägt ist, manifestiert sich der Tod als Dichtungsthema sowie die Suche nach dem Schönen und dem, was ewig Bestand hat: eine Gemeinsamkeit, die auf die geistige Nähe beider Dichter hinweist. Unabhängig von der Divergenz ihrer nationalen Literaturen zeigt sich der Einfluß Maeterlincks auf Hofmannsthal nicht zuletzt in der Rezeption wesentlicher Aspekte seiner Todesauffassung, aber auch in der Adaption seiner Theaterästhetik. Bei Hofmannsthal überwiegt die Hingabe an die Schönheit des Todes, die in der Unmöglichkeit der dialektischen Einheit, in dem Mangel an Geborgenheit in der Realität und nicht zuletzt in der inneren Disharmonie und den latenten Konflikten ihren Ursprung hat. Maeterlinck setzt die Akzente anders. Er betont in erster Linie das Geheimnis und die Absurdität des Todes sowie das Unvermögen und die Unfähigkeit des Menschen, das von Tode involvierte Geheimnis aufzudecken und zu begreifen.

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1995

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