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Im 19. Jahrhundert erlebte die Landwirtschaft einen tiefgreifenden Wandel. Bis dahin waren landwirtschaftliche Geräte einfach konstruiert und konnten von Bauern oder örtlichen Handwerkern selbst hergestellt werden. Mit der Entwicklung neuer Transportmöglichkeiten entstand ein nie dagewesener Austausch von Agrarprodukten und Geräten. Künstliche Energiequellen ergänzten menschliche und tierische Arbeitskraft, was zu dramatischen sozialen Veränderungen führte. Bauern wurden selbstständiger und konnten ihre Höfe eigenverantwortlich bewirtschaften, während feudale und genossenschaftliche Zwänge in den Hintergrund traten. Der Dampfpflug wurde für die Kinder auf dem Land zu einer jährlichen Attraktion, die das ganze Dorf mobilisierte. Die Autorin entwickelt museumspädagogische Konzepte, die über eine agrarhistorische Aufarbeitung hinausgehen und auf den Empfehlungen der XII. Generalkonferenz des ICOM 1980 basieren. Ein Museum sollte nicht nur bewahren, sondern auch Bildungseinrichtung sein, weshalb didaktische Überlegungen im Vordergrund stehen müssen. Die Autorin untersucht visuelle Medien, verbale Interpretationen und akustische Lernhilfen, um Museumspädagogen zu befähigen, historische Entwicklungsprozesse anschaulich zu präsentieren. Das Buch richtet sich insbesondere an Museumspädagogen, die über die Präsentation einzelner Exponate hinausblicken möchten.
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Die Industrialisierung der Landwirtschaft zwischen 1850 und 1930 im Raum Hannover-Braunschweig, Annette List
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- 1995
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