Klimaänderungen und die Folgen
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Daß der Mensch das Klima verändert, ist inzwischen vielen bewußt, aber Klimaänderungen werden vielfach nur als abstrakte Gefahr gesehen. Die öffentliche Wahrnehmung schwankt zwischen Dramatisierung und Bagatellisierung, nicht zuletzt weil naturwissenschaftliche Klimaprognosen kaum Eingang in alltagsweltliche Vorstellungen finden können. Die interdisziplinäre Klimafolgenforschung stellt sich daher die Aufgabe, eine auch gesellschaftsbezogene Abschätzung der Folgen von Klimaänderungen für Mensch und Umwelt zu ermöglichen. An einem überschaubaren Beispiel - der Autor konfrontiert die Akteure der Fremdenverkehrs-Wirtschaft im norddeutschen Küstenraum mit Szenarien eines Anstiegs des Meeresspiegels - lotet Krupp die Möglichkeiten und Grenzen der interdisziplinären Klimafolgenforschung aus. Nicht nur physikalische Klimaereignisse spielen dabei eine Rolle, sondern soziale Prozesse der Wahrnehmung, Interpretation, Prognose und Anpassung bestimmen die gesellschaftlichen Folgen des Klimawandels. Es wird ein methodisches Konzept für die Klimafolgenforschung vorgeschlagen, um neben der physikalischen auch die soziale Dimension des Klimawandels in die Analyse einzubeziehen. *** „Die Methodik, der Forschungsablauf sowie die Ergebnisse und Hintergründe werden eingängig und systematisch dargestellt. Eine methodisch interessante Weiterentwicklung. [.] Gesamtwertung: Ausgezeichnet.“ (Berliner Empfehlungen Ökologie und Lernen)