Deutsche Einflüsse auf den englischen Wortschatz in Geschichte und Gegenwart
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Der deutsche Beitrag zum englischen Wortschatz ist bedeutender, als oft angenommen worden ist. Dies setzte schon im 16. Jahrhundert ein und dauert bis heute an, gekennzeichnet durch einen hohen Anteil von technischen und naturwissenschaftlichen Fachwörtern. In diesem Buch wird das aus dem Deutschen entlehnte Wortgut diachron als historischer Niederschlag kulturellen Austausches und synchron als Bestandteil des heutigen englischen Sprachschatzes untersucht. Nach der Aufnahme ins Englische erfahren die entlehnten Wörter verschiedene Veränderungen, um sie in das Sprachsystem der entlehnenden Sprache einzufügen. Solche Adaptionserscheinungen spielen sich auf den Ebenen der Orthographie, der Aussprache, der Morphologie und der Semantik ab. Diese Aspekte, die in bisherigen Untersuchungen zum deutschen Einfluß auf das Englische relativ wenig Beachtung gefunden haben, werden hier in eigenen Kapiteln behandelt. Es werden auch die stilistischen Effekte aufgezeigt, die durch den Gebrauch nicht völlig integrierter deutscher Lehnwörter im Englischen erzielt werden. Zudem wird der Versuch unternommen, den deutschen Einfluß auf den englischen Wortschatz quantitativ sowie qualitativ zu bewerten. Im Unterschied zum britischen Englisch weist das deutsche Lehngut im amerikanischen Englisch Charakteristika auf, die sich auf die besonderen Verhältnisse zurückführen lassen, unter denen die Sprachkontakte auf dem amerikanischen Kontinent stattgefunden haben. Im Anhang beschreibt Jürgen Eichhoff diese besonderen Umstände, die die deutschen Einflüsse auf das amerikanische Englisch bestimmen.