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Konkurrenz und Koexistenz bei ausdauernden Ruderalpflanzen

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Warum wachsen mehrere Pflanzenarten gemeinsam an einem Standort? Warum tun dies auch solche Arten, denen man nachsagt, dass sie sehr konkurrenzkräftig sind und andere Arten verdrängen? Diese Fragen werden in diesem Buch beantwortet. Am Beispiel eines fünfjährigen Versuchs mit Rein- und Mischkulturen auf unterschiedlich nährstoffreichen Aufschüttungsböden wird gezeigt, dass „Konkurrenzkraft“ keine spezifische Eigenschaft einer Art ist, sondern nur in Relation zu den jeweiligen Standortbedingungen und den beteiligten Nachbararten ermittelt werden kann. Eine Art, die z. B. auf nähstoffreichem Boden dominiert, kann auf einem nährstoffarmen Substrat unterlegen sein. Als Versucharten werden der Rainfarn (Tanacetum vulgare), die Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) und das Landreitgras (Calamagrostis epigejos), drei in Mitteleuropa allgegenwärtige Arten untersucht. Vor allem das Landreitgras und die Kanadische Goldrute werden häufig wegen ihrer „Konkurrenzkraft“ als Problemarten für den Naturschutz betrachtet. Nur in einem Fall kommt es nach fünf Jahren zum Konkurrenzausschluss. In allen anderen Fällen koexistieren die beteiligten Arten, wobei es Unterschiede in der Dominanz gibt. In einigen Fällen lassen sich auch positive Effekte der Mischkultur im Vergleich zur Reinkultur bei der nicht dominanten Art feststellen (Steigerungseffekt der Mischkultur).

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Konkurrenz und Koexistenz bei ausdauernden Ruderalpflanzen, Franz Rebele

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1996
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