Der Bankenpool
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Bei Unternehmenskrisen, die mehrere Kreditgeber betreffen, besteht die Gefahr eines „Runs“ auf den Schuldner. Das Unternehmen kann dadurch in akute Liquiditätsprobleme gestürzt werden. Um dies zu vermeiden, wird in der Kreditwirtschaft unter anderem der Abschluß eines Sicherheitenpoolvertrages empfohlen. Auf der Basis axiomatischer Konzepte der Spieltheorie weist Achim Kassow nach, daß der Kreditsicherheitenpool nicht immer ein geeignetes Instrument zur Krisenbewältigung darstellt. Er entspricht lediglich plausibel klingenden Gerechtigkeitsprinzipien, deren Einhaltung jedoch nicht immer mit ökonomischer Effizienz vereinbar ist. Unterschiedliche Vorstellungen der Banken über eine gerechte Sicherheitenverteilung können vielmehr wirtschaftlich sinnvolle Sanierungen verhindern. Aus diesem Grund analysiert der Autor die diesbezüglich kritischen und von den Unternehmen im Vorfeld der Krise beeinflußbaren Faktoren und bietet Empfehlungen für die Kreditaufnahme- und -besicherungspolitik.