Räumliche Arbeitsteilung im Wandel
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Der ökonomische Strukturwandel hat seit jeher auch eine räumliche Dimension. Im globalen und regionalen Wettbewerb verlagern sich die Schwerpunkte wirtschaftlicher Aktivität. In der Regionalökonomie werden solche Gewichtsverschiebungen mit den jeweiligen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie zum Beispiel den Lohn- oder Transportkosten, den Grundstückspreisen oder den Steuersätzen erklärt. Die Wirtschaftssoziologie betont demgegenüber die Bedeutung soziokultureller und soziopolitischer Faktoren als erklärende Variablen für den wirtschaftlichen Aufstieg oder Niedergang einzelner Länder und Regionen. Dieser Band der Sektion Wirtschaftssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie stellt solche wirtschaftssoziologischen Analysen des Wandels in der internationalen räumlichen Arbeitsteilung zur Diskussion. Inhalt: Elmar Lange, Helmut Voelzkow: Räumliche Arbeitsteilung im Wandel. Eine Einführung - Elmar Lange: Internationale Arbeitsteilung und nationale Wohlfahrtsentwicklung. Zum Stand der Diskussion - Volker Bornschier: Politische Weltökonomie und der Wettbewerb zwischen sozialen Ordnungen - Erich Weede: Globale Arbeitsteilung, Marktversagen durch Politikversagen und Rent-Seeking - Hans-Dieter Evers: Kleine und Große Tiger: Was bestimmt die wirtschaftliche Dynamik Südostasiens? - Hajo Weber: Industriepolitische Steuerung in Japan, USA und Deutschland - Intermediäre Systeme und organisatorisch-politische Kapazitäten - Birgit Blättel-Mink: Innovation und Transformation - Annäherungen an ein neues Forschungsfeld - Gerd Mutz: Struktureller Wandel und kulturelle Dynamik im vietnamesichen Transformationsprozeß - Lutz Zündorf: Wirtschaftliche Schwerpunktbildungen in Europa - Eine langzeitliche und sozialräumliche Erklärungsskizze