Freiheit will ich noch erleben
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„Nichts konnte Halina Nelkens Glauben an die Menschheit zerstören: Kein Krakauer Ghetto, kein Arbeitslager und kein Konzentrationslager. Ein Tagebuch aus dem Alltag einer jungen Frau zwischen erster Liebe und Tod. Der Einmarsch der Deutschen in Polen und der Beginn des Zweiten Weltkriegs brachten Tod und Schrecken über Millionen Juden. Die polnischen Juden wurden in der ersten Phase von Hitlers Vernichtungskrieg zunächst in Ghettos gepfercht, dann zu Schwerarbeit gezwungen und schließlich in Vernichtungslager getrieben. Halina Nelken war damals ein junges Mädchen von 15 Jahren. Wie viele in ihren gesellschaftlichen Kreisen schrieb sie Tagebuch, das - ähnlich wie jenes der Anne Frank - die Vernichtungswut der Nazis überdauert hat. So ist Halina Nelkens Krakauer Tagebuch das einzige polnisch geschriebene Dokument dieser Art, das aus dem Ghetto erhalten ist. Im Unterschied zu anderen Büchern dieses Themas spricht aus jeder Zeile des Krakauer Tagebuchs Halina Nelkens Liebe zum Leben, die verhindert, daß die Autorin Verbitterung oder gar Haß empfindet. Halina Nelken hat bei aller Grausamkeit des Erlebten ihre Warmherzigkeit und den Glauben an die Menschheit nicht verloren: “Es ist ein kardinaler Irrtum, in Auschwitz, Dachau, Ravensbrück, Plaszow oder Mauthausen Lager zu sehen, in denen - so grauenhaft sie auch waren - jeder auf sich allein gestellt war. Wenn das der Fall gewesen wäre, hätte niemand überlebt - und es hätte sich wohl auch nicht gelohnt, zu überleben, wenn alle Menschen grausam und böse gewesen wären.„ Man lernt in diesem Buch Menschen kennen und lieben, die sich unter schier unvorstellbar widrigen Umständen Tag für Tag ihre Würde zu bewahren und erhalten versuchen, die noch dem Geringsten etwas abzugewinnen vermögen, und die unter dem kleinlichsten politischen Regime dieses Jahrhunderts ihre menschliche Größe, lieben, teilen und helfen zu können, nicht verlieren.“ (Salzburger Nachrichten) „Es gibt Bücher ohne literarische Absicht, die uns berühren wie sonst nur große Literatur. Ein solches Buch sind die gesammelten Tagebuchblätter der polnischen Jüdin Halina Nelken, die ihre Erlebnisse als 15jähriges Mädchen im Krakauer Ghetto, später in Arbeits- und Konzentrationslagern aufgeschrieben hat.“ (Spectrum)