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Unternehmerische Selbstregulierung und internationale Regulierung

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Es ist schwer denkbar, daß die Modernisierung von Entwicklungsländern ohne eine arbeits- und sozialrechtliche Flankierung gelingen könnte. Am Beispiel des größten Unternehmens Zaires, eines Bergbauunternehmens, wird untersucht, ob die Politik der Internationalen Arbeitsorganisation oder der Weltbank Ersatz für fehlende innerstaatliche Rechtsausbildung schaffen konnte. Die nachweisbaren Wirkungen jedoch sind gering. Es zeigt sich stattdessen, daß von der Sozialpolitik des Unternehmens selbst sowohl in der Kolonialzeit als auch nach der Unabhängigkeit erheblich stärkere Impulse ausgegangen sind als von den staatlichen und internationalen Institutionen. Die Logik solcher freiwilligen Leistung genügt nicht nur stammesrechtlichen Traditionen, sondern hat auch große Ähnlichkeit mit der Politik der sozialen Pionierunternehmen des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Diese Einsicht führt zu dem Vorschlag, den Hauptadressaten sozialer Konditionalität weniger in Regierungen als in Unternehmen zu suchen.

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1996

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