Weltliteratur in deutschen Versanthologien des 19. Jahrhunderts
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Seit dem frühen 19. Jahrhundert sind literarische Anthologien ein herausragendes Phänomen des deutschen Buchmarktes. Dabei kommt speziell den Anthologien, in die Übersetzungen fremdsprachiger Werke aufgenommen wurden, das Verdienst zu, mehr fremde Literaturen und ihre Vertreter im deutschsprachigen Raum bekannt gemacht zu haben als andere Medien der Literaturvermittlung. Der Sammelband vereinigt Studien eines Philolog(inn)enteams, das ein Corpus von sechzehn umfangreichen, zwischen 1848 und dem Ersten Weltkrieg veröffentlichten Weltdichtungsanthologien untersucht hat und dabei folgenden Fragen nachgegangen ist: Welches waren die Bedingungen für die Entstehung der Weltdichtungsanthologien um die Mitte des 19. Jahrhundert? Wer waren die Anthologisten? Was wollten sie vermitteln? Wie wurden einzelne Literaturen und Dichter in den Anthologien dargestellt? Welche Rolle spielte das Übersetzt-Worden-Sein der Texte bei ihrer Anthologisierung?