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Effizienz im Schienenverkehr

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Die Arbeit analysiert systematisch Effizienzsteigerungspotentiale im Schienenverkehr. Schwerpunktmäßig werden die Problematik der Preisgestaltung für die Nutzung der Schienenverkehrsinfrastruktur (Trassenpreis) und die Frage der organisatorischen Ausgestaltung einer unabhängigen Netzgesellschaft behandelt. Zentral für die Beantwortung der Frage, wie ein effizienzorientiertes Eisenbahnsystem ausgestaltet sein sollte, ist die Organisation der Infrastrukturgesellschaft. Denn sowohl im Transport von Personen als auch im Schienengüterverkehr lassen sich bestehende Effizienzpotentiale am besten durch eine komplette Deregulierung und Privatisierung ausschöpfen. Dies ist beim Netz nicht der Fall, da der Fahrweg ein natürliches Monopol darstellt. Im Mittelpunkt stehen deshalb die institutionelle Ausgestaltung des für die Bereitstellung der Schienenverkehrsinfrastruktur zuständigen Unternehmens und die zur Durchsetzung des intramodalen Wettbewerbs notwendigen Regulierungsinstrumente. Hansjörg Rodi liefert Ergebnisse, die für die politische Diskussion über den weiteren Fortgang der Bahnreform – aber auch der anstehenden Deregulierungsschritte in anderen leitungsgebundenen Industrien – Beachtung verdienen. Zu erwähnen ist hier vor allem, daß die materielle Privatisierung aller Teilbereiche – also auch und vor allem des Netzes – die Grundvoraussetzung für eine effizienzorientierte Umgestaltung des Schienenverkehrssystems ist. Daß genau diese Bedingung nach den Bestimmungen der Bahnstrukturreform rechtlich nicht möglich ist, läßt befürchten, daß in Deutschland auch in Zukunft Ineffizienzen im Eisenbahnsystem die Regel sein werden.

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1996

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