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Optimierung des Anbaues von Ackerbohnen

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Als Funktion der geringen Wurzeldichte und des geringen Wurzeltiefganges hinterlassen Ackerbohnen zum Ende der Vegetationsperiode im Vergleich zu Nichtleguminosen erhöhte Restnitratmengen im Boden, die über Winter ausgewaschen werden können. In dreijährigen Feldversuchen wurden verschiedene Strategien zur Optimierung des Anbaues von Ackerbohnen geprüft. Durch eine Erhöhung der Wurzeldichte und des Wurzeltiefganges sowie deren homogene Verteilung im Boden sollte die Nitrataufnahme aus dem Boden erhöht werden. Verringerung des Reihenabstandes Gemengeanbau mit Getreide Unter- sowie Stoppelsaaten Darüber hinaus wurde die Vorfruchtwirkung der modifizierten Anbauverfahren zu Getreide untersucht. Als effizienteste Maßnahme zur Verringerung von Stickstoffverlusten erwiesen sich Brassicaceenuntersaaten. Der Kornertrag und die symbiotische N2- Fixierungsleistung der Ackerbohnen wurden nicht verringert. Bei dem Gemengeanbau von Ackerbohnen mit Getriede reduzierte sich die Restnitratmenge im Boden ebenfalls deutlich. Ist nicht die symbiotische N2-Fixierungsleistung und damit der Ackerbohnenkornertrag die entscheidende Zielgröße des Anbauverfahrens sind Ackerbohnen-Getreide-Gemenge durchaus anbauwürdig. Der Gemengeanbau sowie die Untersaaten beeinflussten die Vorfruchtwirkung zu nachfolgendem Sommergetreide als Funktion einer unterschiedlich hohen und zeitlichen Verfügbarkeit von mineralischem Stickstoff. Es besteht kein genereller Zielkonflikt zwischen der Verringerung von Stickstoffverlusten einerseits und hohen Ackerbohnenkornerträgen bzw. hohen symbiotisch fixierten Stickstoffmengen sowie einem positiven Vorfruchteffekt.

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Optimierung des Anbaues von Ackerbohnen, Martin Justus

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1996
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