Diebstahl im Handel
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Ladendiebstahl ist ein bedeutendes Problem für den Einzelhandel und wird verstärkt zum Thema der gesellschaftspolitischen Diskussion. Eine verkaufswirksame Warenrepräsentation scheint die Inkaufnahme von Delikten zu bedingen. Diese Wirkungsbeziehungen will diese Arbeit beleuchten. Die Argumentation wird mit Hilfe einer wirtschaftswissenschaftlichen Analyse unter Nutzung von Ansätzen der Economics of Crime dargelegt. Im Spannungsfeld zwischen steigender Deliktzahl und rechtspolitischen Vorstößen zur sogenannten „Entkriminalisierung“ zeigt Bernhard Funk, daß Diebstahlsvermeidung nicht zum Nulltarif zu haben ist und folglich auch der Mitteleinsatz zur Prävention und Sanktion von Straftaten einem ökonomischen Kalkül unterliegt. Die Möglichkeiten und Grenzen zur Einwirkung auf das Täterverhalten mit Hilfe des Strafrechts werden vor dem Hintergrund einer entscheidungstheoretischen Strukturierung unter Berücksichtigung von unvollkommener Information und verhaltenswissenschaftlicher Aspekte thematisiert. Die Arbeit geht auf rechtswissenschaftliche Ansätze zur Reform des Strafrechts ein und berücksichtigt neue Methoden der Diebstahlsbekämpfung.