Notre-Dame-en-Vaux
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Die Autorin legt durch die Verknüpfung des reichen Quellenmaterials mit Methoden der klassischen Stilkritik eine moderne „Biographie“ dieses wichtigen Bauwerks an der Schwelle zwischen Romanik und Gotik vor. Sie rekonstruiert drei aufeinanderfolgende Baupläne, aus denen eine sich ständig steigernde Konkurrenz zum Bau der Kathedrale von Châlons abzulesen ist. Brand und Einsturz, Wunder und Wallfahrten, Konkurrenz zwischen Bürgern und Kanonikern werden als konstituierende Faktoren der Baugeschichte erkennbar. Über den Einzelfall hinaus stellt die Autorin das geläufige Schema „großer Vorbilder“ und „kleinerer Nachfolger“ in Frage: Bauwerke sind Individuen, ihre Stilformen bewußt gewählter Ausdruck von Anspruch und Selbstverständnis der Bauherren. „Dieses Buch bietet eine vorzüglich erarbeitete wissenschaftliche Monographie eines französischen Kirchenbaus. Ein die Kathedrale erschließender Bildteil mit hervorragenden schwarz-weiß-Bildern und detaillierte ausfaltbare Bau- und Rekonstruktionspläne machen die Lektüre äußerst plastisch.“ KunstbuchAnzeiger „. ein wichtiger Zugewinn. Es wäre schön, wenn wir zu den übrigen damaligen Großbauten ähnlich moderne und präzise Arbeiten hätten.“ Journal für Kunstgeschichte