Kooperation in den Amerikas
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Mit dem Nordamerikanischen Freihandelsabkommen (NAFTA) und dem Gemeinsamen Markt des Südens (MERCOSUR) rückte regionale Kooperation in den Mittelpunkt der politischen wie ökonomischen Entwicklung in den Amerikas. Die neuen Initiativen unterscheiden sich deutlich von früheren Integrationsversuchen und lassen eine weitreichende Verschiebung ökonomischer Chancen auf nationaler wie auf internationaler Ebene möglich erscheinen. Der neue Regionalismus ist wettbewerbsorientiert und dokumentiert damit eine Abkehr von Dekaden protektionistischer Importsubstitution. Außerdem sind die neuen Abkommen auf die USA ausgerichtet und heben die langjährige außen- bzw. wirtschaftspolitische Abgrenzung vieler Länder Lateinamerikas von den USA auf. Wie leistungsfähig sind die neuen Abkommen? Wer profitiert von ihnen? Wie verändert diese regionale Kooperation die internationalen Beziehungen Lateinamerikas und der USA? Die Studie untersucht Gründe, Charakter, Auswirkungen und Erfolgsaussichten der neuen Zusammenschlüsse. Neben der NAFTA und dem MERCOSUR werden die Rio-Gruppe, die Planungen zur gesamtamerikanischen Freihandelszone und die Versuche zur Reform älterer Integrationsabkommen analysiert.