Franz Blei, Mittler der Literaturen
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Franz Blei, geboren 1871 in Wien und 1942 in der Emigration in New York gestorben, ist einer der berühmtesten Unbekannten der deutschen Literatur: ein "writer's writer„, ein Geheimtip, Sprachartist, Häretiker und “gottloser Klerikaler„, Mentor, Mittler und Sprachtheoretiker, Übersetzter, Herausgeber, Kritiker und Essayist “von geradezu göttlicher Bosheit.„ Der Band, zu dem eine internationale Gruppe von Wissenschaftern Beiträge geliefert hat, rückt Franz Blei wieder ins Licht, beleuchtet alle Facetten eines unnachahmlichen Werks, zeigt ihn in seinen Beziehungen zu Zeitgenossen wie Robert Musil, Carl Sternheim, Carl Schmitt und Carl Einstein, zeichnet das intellektuelle Profil dieses “zufälligen Schriftstellers„ (Blei über Blei) und rekonstruiert die Lebensgeschichte eines couragierten Menschen und Zeitdiagnostikers, der im literarischen Leben der Moderne nicht selten die Rolle des enfant terrible spielte und dafür nicht nur Bewunderung geerntet hat. “An einem Mann, der sogar die Dummheit zu so abwechslungsreichen Urteilen verleitet, muß Außerordentliches sein." Robert Musil über Franz Blei.