Unternehmenskontrolle und Finanzmärkte im Transformationsprozess Osteuropas aus Sicht der Principal-Agent-Theorie
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Durch die politischen Veränderungen Ende der 80er Jahre waren die Länder Mittel- und Osteuropas gezwungen, ihre bisherige Wirtschaftsordnung und -struktur von Grund auf zu reformieren. Bei der Transformation der Marktordnung und den damit verbundenen notwendigen Anpassungen schlugen die einzelnen Staaten allerdings unterschiedliche Wege ein. Hiervon besonders stark betroffen war und ist der Unternehmenssektor, der sich mit einer Fülle von rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Problemen auseinandersetzen muß. Basierend auf der Principal-Agent-Theorie beschäftigt sich die vorliegende Untersuchung mit den Rahmenbedingungen für ein effizientes Unternehmensmanagement. Hierbei gilt es einerseits, Kontrollmechanismen zu implementieren und andererseits, Anreizsysteme zu schaffen, die eine positive Unternehmensentwicklung ermöglichen. Diesbezüglich versucht der Verfasser zunächst, die Kosten der Unternehmenskontrolle sowie Möglichkeiten, dieselben durch Finanzintermediation zu reduzieren, aufzuzeigen. Daraufhin werden Anreizsysteme im Transformationsprozeß dargestellt, unter besonderer Betrachtung nicht-monetärer Anreize. In einem zweiten Schritt wird die Frage der Unternehmensfinanzierung im Transformationsprozeß aufgeworfen. Hierbei werden Überlegungen zur optimalen Kapitalstruktur angestellt und die derzeit unterschiedlichen Möglichkeiten der Kapitalfinanzierung mit den diesbezüglichen Problemen aufgezeigt.