Robert Schumann als Pädagoge in seiner Zeit

Obwohl Robert Schumanns „Album für die Jugend“ op. 68 und seine „Musikalischen Haus- und Lebensregeln“ bis in die Gegenwart eine große Bedeutung für die Musikpädagogik haben, wird der Komponist Schumann (1810 - 1856) selten mit dem Begriff des Pädagogen in Verbindung gebracht. Die Auseinandersetzung mit dem Pädagogen Schumann ist in der Sekundärliteratur relativ spärlich und darüber hinaus durch deutliche Widersprüche gekennzeichnet. Während zahlreiche Biographen Schumann einen Mangel an praktischen pädagogischen Fähigkeiten nachsagen, gilt der anderen als „der geborene Erzieher“, der „vielseitige musikpädagogische Ambitionen“ aufweist. Diese Widersprüche, in Verbindung mit der großen Bedeutung Schumanns für die heutige Musikpädagogik, fordern zu einer eingehenden Betrachtung heraus. Diese Publikation liefert einen Einblick in sämtliche pädagogische Aktivitäten Schumanns, erläutert Hintergründe und Motive für sein pädagogisches Handeln und setzt dieses in Beziehung zu den pädagogischen Strömungen der Zeit. Das Buch enthält u. a. ein Verzeichnis der Schüler Schumanns sowie eine auszugsweise Transkription des bislang unveröffentlichten Fugenlehrbuchs von Robert Schumann.