Ich hänge, leider, noch am Leben
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Die einstige Popularität des Schriftstellers Walter Hasenclever (1890-1940), die ihm sogar den Vergleich mit dem jungen Schiller eintrug, ist heute nur noch schwer vorstellbar. Ebenso die heftigen Kontroversen, die seine facettenreichen und reaktionäre Kreise provozierenden Dichtungen regelmäßig auslösten. Die vorliegende Erstveröffentlichung des Briefwechsels mit seinem Bruder Paul gibt Einblick in die wechselvolle Biographie Hasenclevers und beschreibt die wesentlichen Stationen seiner steilen Karriere, die ihren Höhepunkt gegen Ende der 20er Jahre fand, als er zu einem der meistgespielten Dramatiker des deutschen Sprachraums avancierte. In insgesamt 71 Autographen werden die Lebensumstände aufgezeigt, unter denen der Autor sein Werk verfaßte. Darüber hinaus vermittelt die Korrespondenz ein Stück mitteleuropäischer Zeitgeschichte - vom Kaiserreich und der Weimarer Demokratie bis hin zum Höhepunkt der nationalsozialistischen Machtentfaltung.